sunless Sunday

Ich sitze auf unserem Bett und benutze das ungeschützte WLAN-Netz, dass hier in der Nachbarschaft herumschwirrt. Jaja, ich weiß, toll ist das nicht, aber wir verusachen ja keinen Traffic….
Ein Blick nach draussen, es ist mittlerweile dunkel, unsere Nachbarn vorn gegenüber haben das Licht an und auch noch keine Vorhänge. Ich fühle mich etwas weniger schlecht. Wir wohnen immerhin schon fast 5 Monate hier und haben es noch nicht geschafft Geld für Vorhänge zu haben. Aber irgendwie gibt es auch wichtigeres.

Gestern war ein richtiger Sch***-Tag. Zumindest nachmittags. Stress bei der Firma M. – weihnachtsgeschenkekaufgeile Kunden, genervte Kollegen, Stress wg. Urlaubsplanung 2008 usw. – dann Depressionen bei mir und Ninchen und wir konnten uns nicht so helfen wie wir wollten und dazu noch habe ich die nasse Wäsche in der Waschmaschine am Vortag vergessen, so dass Ninchen & moi keine frischen Sachen haben.
Ich liege in meinem alten Bett – ich warte bei meinen Eltern auf meine Mum, die mir ihr Auto leiht – telefoniere mit Ninchen, heule, der Abend wird immer später, ich überlege nichtmehr heimzufahren, alle meine üblen, alptraumhaften Ängste, die mich so schon mehr als weniger quälen und mein Handeln beeinflussen, suchen mich mit massiver Kraft heim und ich denke Dinge, die ich nicht denken möchte. Brrr.

Ich fahre gegen halb 11 doch noch heim und Nina und ich sitzen bis kurz vor 3 zusammen, reden, haben uns schrecklich lieb und wir essen Toast mit Räucherlachs und ich bekomme meinen kleinen Fingernagel der rechten Hand knallrot lackiert. Sieht lustig aus ^^
Und ganz nebenbei wird die Welt für uns beide zusammen und auch ganz individuel ein kleines bisschen schöner.

*Ninchenküss*