Leaving on a Jetplane to (not) be sleepless in Seattle.

Den Film hab ich glaube ich nie gesehen. Den Song kenne ich dafür glaube ich schon seit ich klein bin. Und irgendwie wollten alle Mädchen in der Unter- und Mittelstufe auf dem Gymnasium immer diesen Song im Musikunterricht singen. Was mit ihren piepsigen Stimmchen natürlich nicht besonders angenehm klang. Aber lassen wir das.
Ich ziehe noch diesen Sommer in die USA, nach Seattle, Washington. Und ich werde nicht alleine gehen.
Bäm!
Ich weiß.
So langsam kommt das hier bei mir auch an. hibbel

Die letzten Monate

Im Dezember letztes Jahr wurde die Übernahme von HockeyApp durch Microsoft bekannt gegeben. Der Artikel ist ziemlicher Bockmist, aber das ist nicht wirklich wichtig. Wichtig ist, dass ich bei der Elternfirma von HockeyApp arbeitete. Ich wusste also schon eher über den ganzen Kram Bescheid und es stand zumindest im Raum, dass es mich in die USA verschlagen könnte, aber das ob, wann und wie, naja, das war gar nicht klar. Von der turbulenten zweiten Jahrehälfte in meinem Privatleben mal ganz abgesehen. Aber darum geht es hier ja eigentlich doch nicht.
Für mich änderte sich durch die Übernahme nicht wirklich viel. Mein Tagesablauf blieb gleich, mein Team blieb gleich. Es gab ab und an mal einen abendlichen Anruf aus Amerika, wir zogen mit unserem Büro am Stuttgarter Hauptbahnhof nach Stuttgart-Vaihingen in’s StEP – das war’s. Gleichzeitig war es natürlich spannend, an einem neuen Produkt, mit einem neuen Team, das eben aus dem alten Team und neuen Kollegen in den USA bestand, zu arbeiten.
Bis…ich während eines Besuchs beim Muttershiff (dem Microsoft Campus in Redmond) erfuhr, dass sich für mich womöglich einiges ändern würde.
Das war sehr schmeichelhaft, spannend und…irgendwie krass. Nach Monaten, an denen sich nichts geändert hatte, obwohl unglaublich viel vor sich ging, sollte es doch noch in die USA gehen, oder eben…das würde man sehen. Ich tat natürlich das total logische…und bewarb mich erst mal woanders, hier in Deutschland. Das Vorstellungsgespräch war toll und alles passte. Nur: es fühlte sich falsch an. Und das Gefühl ging nicht weg. Also sagte ich das Jobangebot ab.
Und dann geschah erst mal…nichts. Der März verstrich und außer einem “bald kommt was”, geschah den ganzen April über… nichts. Bis ich 4 Tage vor meinem Urlaub einen Telefonanruf bekam.
Ich unterschrieb 2 Tage später, und flog mit S. in den Urlaub nach Ägypten und mit Corinna nach Leipzig auf’s Wave-Gotik-Treffen.
Seit ich wieder daheim bin, also seit 14 Tagen, bin am Formulare ausfüllen, Gespräche mit dem Visa-Guy, dem Umzugs-Guys, dem Keine-Ahnung-Was-Er-Tut-Guy und dem Guy-guy führen, und und und, also sehen wir also wann es wirklich soweit ist.

Wie lang biste denn noch hier?

Keine Ahnung. Wenn’s so läuft wie bei meinen beiden Kollegen, scheint August als Umzugsmonat einigermaßen wahrscheinlich.

Zukunft? – Arbeitsleben

Der wichtige Teil: Ich arbeite ab meinem Umzug bei Microsoft in Redmond, Washington, USA als Software Engineer im team von Application Insights. Da arbeite ich an den SDK für iOS, Android und vielleicht noch 1–2 anderen Dingen. Es ist eine unbefristete Stelle. Ich habe kein Datum zu dem ich wieder gehen kann, oder so, aber es gibt gute Gründe, weshalb es dumm wäre vor Ablauf von 2 Jahren nach Deutschland zurückzukehren. Also Geld, Aufwand, … solche Dinge halt. Okay, hauptsächlich Geld. 😉 Alleine, dass ich sonst eventuell meinen Umzug zurückbezahlen muss (den bekomme ich bezahlt), wäre nicht gerade billig.
Aus meinem Team folgen – wenn das Visum geklärt ist – noch mal zwei Kollegen. Alleine bin ich da also definitiv nicht.

Zukunft – Privatleben

Ich werde mich nicht alleine auf die Reise machen. Jup.
Meine Corinna <3 kommt mit auf das große Abenteuer. Sie schreibt bis Frühjahr 2016 ihre Masterarbeit von fern Amerika aus und wir sehen mal, was danach dann so draus wird. Wege gibt’s immer und alles planen – naja, was das angeht bin ich echt kurriert.
Wenn alles klappt wie wir uns das wünschen fliegen wir zusammen rüber, und nehmen Doctor Evil mit. Optional – also falls das mit dem Visa für Corinna nichts werden sollte – kommt Corinna im September nach einem USA-Trip mit ihrer Familie von Los Angeles aus nach, und ich bin bis dahin allein mit Kater in Seattle.
Wohnen wollen wir in Seattle selbst, aber das wird sich dann finden. Das Wohnen dort ist nicht gerade günstig. Eine Wohnung wie meine hier kostet mit etwa 2000$ pro Monat etwa das 3-fache.

Der wichtigste Teil

  1. Ich bin noch 2–3 Monate hier. Also solltet ihr mit mir etwas zu klären haben, mir was sagen wollen oder mich treffen wollen: JETZT wäre dann mal langsam die Gelegenheit. Es wird bald etwas schwieriger. Ich jedenfalls habe noch ein paar Menschen, die ich gerne sehen mag.
  2. Ich bin nicht aus der Welt. Es gibt Skype, Faceboo, Twitter und E-Mail. Wir kriegen das schon hin.
  3. Kommt vorbei. Im Ernst: Wahrscheinlich wird das Flugticket das größte Problem sein. Aber mal sehen ob man da nicht auch irgendwas machen kann. Wo ein Wille, da ein Weg. 😉
  4. Wir sehen uns an Weihnachten dieses Jahr. Da werden natürlich die Familien in Deutschland besucht. 🙂

So, das war jetzt länger und ein bisschen weniger Gefühle und mehr Info als wie es sonst hier gibt.
Ich bin sehr hibbelig.
Das wird großartig.
hibbel hibbel hibbel
<3

Benny

One thought on “Leaving on a Jetplane to (not) be sleepless in Seattle.

  1. Jule says:

    Also ja, ich habe Dir was zu sagen…

    WEHE WIR SEHEN UNS NICHT VOR AUGUST!!!

    Puh, jetzt ist es raus…

    Bin übrigens sehr glücklich und stolz auf dich.

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