Wasserstandsmeldungen

Ich habe vor Kurzem ein wenig überlegt, was dieses Blog so werden könnte, ob ich wieder mehr Alltagsdinge schreiben soll, etwas mehr politisches Zeug, oder doch mehr Gefühlskram. Wirklich eine Antwort habe ich darüber jetzt nicht gefunden, wahrscheinlich finde ich wie so oft in den letzten Jahren keine Antwort und schreibe doch wieder alle paar Wochen einen Eintrag hier und zack gibt’s das Blog 20 Jahre. Schön wäre es auf jeden Fall.
Ich versuche mich mal ein bisschen an mehreren Dingen.

Yoga

Ich habe das letzte halbe Jahr in Herrenberg ja wieder regelmäßig Yoga gemacht und war im April und März hier in Seattle schon auf der Suche nach einem Yogastudio. Irgendwie war das nicht so einfach. Ich war ein paar Mal bei einem ganz netten Yogi, der dann aber doch mehr esoterisch war, wobei das nicht das Problem war. Sondern eher, dass die Stunden wirklich zu 60% Meditation war, und sonst eher auf Atemübungen beruhten. Das ist tatsächlich anstrengender als es klingt, aber ich habe Yoga auch immer deshalb gemacht, weil meine Rückenschmerzen damit weniger wurden. Hier in Seattle wird Yoga sehr fitnessorierntiert betrieben, was ich auch wieder nicht so doll finde. Als Extrem gibt es dann “Hot Yoga”, bei dem der Raum auf über 30 Grad erhitzt wird und man sich einen abschwitzt. Auch nicht ganz das, was ich wollte.
Ich bin jetzt jedenfalls bei Home Yoga gelandet, bei dem es eine Mischung aus Hatha- und Flow-Yoga gibt. Die 3 Lehrerinnen, die ich bisher hatte, waren alle nett, die Menschen sind ziemlich normal und je nach Tageszeit, ist der Männeranteil zwischen 0 und 40%. Nachdem ich 2 Mal dort war, habe ich jetzt zwei Wochen nur daheim Yoga für mich gemacht und letzte Woche hier im Seattle Center, unter der Space Needle, wo es im Sommer kostenloses Yoga mit einer der Lehrerinnen von Home Yoga gibt.
Mein Rücken mag es, und unser Wohnzimmer ist so groß, dass ich genug Platz für alles habe.
So langsam werde ich auch besser, ich habe heute 30s den Krieger 3 gemacht.

Stress und Arbeit

Mein erst im September gewachsenes Team gehört nun zu einem neuen Team, mit einer echt ambitionierten Timeline und wow, viel, viel neuem Kram.
Mich hat das ganze auf dem Falschen Fuß erwischt. Ich hab auf das neue Zeug echt “Bock”, habe meinen Platz im Team aber noch nicht gefunden und mich stresst das ziemlich. Ich merke, dass ich mich nicht gut genug fortgebildet habe 2015 und jetzt muss ich mich anstrengen. Dazu noch Überstunden. Aber ich kriege das hin. Gut, dass ich Yoga mache.

Laufen

Ich gehe wieder 2x die Woche Laufen. Zuerst nur 2 Meilen, jetzt schon 3 (knapp 5km). Zusammen mit A. und C. auf dem Campus. Wir arbeiten kaum noch zusammen (siehe oben), da ist es schön zusammen was zu machen. Und wenn es nur Laufen ist. Mal sehen ob ich kommende Woche die 5 Meilen knacken kann.