Kein Ikea.

Ich mag Ikea und seine Möbel. Mein halbes Leben beinahe, seit ich 2004 bei meinen Eltern auszog, habe ich mit Möbeln, Küchendingen et cetera von Ikea gelebt. In den letzten Jahren hatte ich dann irgendwann angefangen, ausgehend von der Küche, statt Dingen bei Ikea, teurere Marken zu kaufen, mit dem Fokus, Dinge “für” immer benutzen zu können. Als bestes Beispiel halten meine 3 Küchenmesser von Zwilling her. Ich werde, wenn ich alles richtig mache, nie wieder Küchenmesser kaufen müssen. Nach 6 Jahren jedenfalls benutze ich sie noch genauso gern wie beim ersten Mal. Bei Möbeln hatte ich bisher noch nicht wirklich meinen Weg weg von Ikea gefunden. Hier in Seattle sollte dann alles anders werden. Kein Ikea, ich und Corinna hatten genug. Wir sind dann auch tatsächlich durch diverse Möbelhäuser hier gezogen, und was soll ich sagen…die Amerikaner haben wohl doch einen etwas anderen Geschmack…lassen wir es mal dabei. Möbel in Preisregionen von Ikea sind hier schlicht ausnahmslos hässlich und/oder grottig. Möbel in der mittleren Preisregion sind praktisch ALLE hässlich und wenn man schöne Möbel sieht, hier nennt man das “European style” or “Scandinavian Design”, sind sie praktisch nicht bezahlbar. Als Beispiel sei ein schwarzer Esstisch aus Holz erwähnt, der uns beiden gut gefiel und mit $4000 dann doch etwas außerhalb unserer Möglichkeiten lag. Sprich: wir kauften praktisch ALLE Möbel hier wieder bei Ikea, meist Möbel aus Serien, die aus massivem Holz sind. Hoffentlich erweisen sich diese als langlebig und wir haben eine etwas nachhaltigere Entscheidung getroffen. Schön sind sie in jedem Fall. Ganz ganz selten muss ich dann doch an den Katalog denken.

Kürzlich haben wir uns von unserem Hochzeitgeld dann ein neues Service gekauft. Und es ist nicht von Ikea und nicht Steingut, sondern Porzellan. Ich freue mich sehr darüber. Sehr. Nicht nur, aber auch weil es nicht von Ikea ist. Natürlich hat es in einem Büffet von Ikea sein Zuhause gefunden. 😉