Luftholen

Manchmal ist es gar nicht einfach durchzuatmen bei allem, was man so tut, was so geschieht. Man atmet permanent, jedoch unbewusst. Und wenn man dann doch mal stillsitzt, da fällt es einem auch erst mal nicht auf.
Erst wenn die Beine oder der Rücken schmerzen, man unweigerlich tief durchatmet, wird man gewahr, wie lange man nicht mehr bewusst durchgeatmet hat. Man atmet nochmal tief durch. Gar nicht so einfach, dieses “einfach tief durchatmen”. Zu leicht ist es, wieder loszulegen, automatisch, unbewusst, roboterhaft zu atmen und weiter zu machen.
Dabei hat durchatmen etwas beruhigendes, kraftgebendes an sich, das gerade in Zeiten der Bewegung und des Wandels gut ist.
Zum Glück saß ich vorhin auf der Terrasse und zwang mich mal selbst zum Durchatmen.